Naja, Military bei schönem Wetter kann ja jeder,
im Nachhinein haben wir festgestellt, dass wir
Gebrauch von Candys Regenmantel-Collection hätten machen sollen, dann wären Neele und Flame nicht ganz so durchnässt worden.
Wir waren schon sehr gespannt auf das Military in Arbon, war es doch unser 1. für 2016.
Leider behielt die Wettervorhersage recht, kurz vor unserer Ankunft begann es zu regnen.
*** Copyright: Andrea und Silvia Stadler ***
Es war so wenig los, da wären wir fast am 1. Posten vorbeigelaufen. Die Aufgabe hörte sich leicht an, war aber ganz schön anstrengend (und Muskelkaterverdächtig). Wir mussten auf einem Hüpfball einen Slalom hüpfen, Leckerle in die Schüssel werfen und zurück durch den Slalom hüpfen, Anschließend sollte der Hund das Leckerle holen. Klar, das erledigten unsere 2 mit links, wir Zweibeiner waren aber danach ausser Puste.
An Posten 2 mussten wir vorhersagen, welches Spielzeug unsere Hunde bringen werden.
Sie durften vorher im Ring schauen, was das alles liegt. Flame ist da immer eine Wundertüte. Zur Zeit liebt sie ihr neuen Zopf, sie brachte aber lieber den Ball.
Neele fand diesen Ball auch ganz toll, daher war es ein leichtes es bei ihr vorherzusehen.
"Zieh den Wagen"hieß es an Posten 3.
Flame fand das Seil zwar etwas eklig (nass und wer weiß, wer das schon alles im Mund hatte *ihbäh"). hat es aber das "Rutscherli" dann brav ans Ende gezogen.
Bei Neele dachte ich, sie
hätte da Probleme damit,
es zu ziehen, Kärrele
schieben kann sie
wunderbar. Aber ziehen?
Sie erledigte die Aufgabe
dann aber mit viel Elan
und war sehr schnell fertig.
Posten 4 hieß "was war da noch?". Wir durften mit dem Hund im Slalom um Eimer laufen, da war auch was drin. Als erfahrene Military-Gänger wussten wir, dass wir uns die Gegenstände merken sollten. Andrea wusste noch alle, mir sind die Kotbeutel entfallen.
Posten 5 war so gar nicht unsere Sache.
Hier sollte der Hund in einer Postion bleiben.
Leider haben sie uns nicht gefragt, ob er bleibt oder nicht, wie es auf dem Postenblatt stand, sonst
hätte ich Neele z.B. ins Steh geschickt und voller Überzeugung gesagt, dass sie nicht in dieser Positon bleibt, denn sie wäre entweder irgendwann gekommen oder der Popo wäre schwer geworden und sie hätte sich hingesetzt.
Somit haben unsere Hunde da keinen Punkt erhalten.
Wir hatten auch nur mässig Erfolg.
Hula Hopp mit Kinderreifen und nasser weiter Kleidung, das führt nicht zum Ziel, Andrea hat es immerhin geschafft, ihn 3x zu schwingen und sie kann das sonst richtig gut. Seilspringen ging bei ihr, bei mir war nach 2x mit dem durchnässten Seil fertig und Bällchen fangen, da hatten wir auch nur jeweils einen Glückstreffer.
Besonders Flame hatte großen Spaß durch die nasse Wiese zu flitzen.
Am 6. Posten ging es um saubere Wäsche.
Hier durften wir Wäsche abhängen. Damit das nicht zu leicht wurde, hingen Würstchen am Wäscheständer, die nicht von den Vierbeinern gefressen werden durften. Unsere 2 waren da ganz brav.
Bei besserem Wetter ist es da bestimmt traumhaft schön.
Wir kamen gut durch, bis zum vorletzten Posten
Am Posten 7 war eine lange Warteschlange und wir wussten auch gleich warum. 3 Minuten pro Team um die Aufgabe zu lösen ist einfach zu lange. Und im Regen 40 Minuten zu warten, das trägt nicht gerade zu guter Laune bei. Viele haben diesen Posten ausgelassen.
Die Aufgabe war, dass man dem Hund und sich selbst einen Latz umgebunden hat. Hund sollte dann gegenüber sitzen und man schaufelte mit Essstäbchen Futter in die andere Futterschüssel. Ob der Hund sich aus der Schüssel bediente oder nicht, war egal. Lt. Beschreibung wurden die vom Hund gefressenen Futterstückchen gezählt. Dem war aber nicht so, es ging darum, wieviel man in die andere Schüssel bekommt.
Bei Andrea waren es 54, bei mit 50. Andere hatten da noch wesentlich mehr. Und genau da liegt der Kritikpunkt für uns an diesem Military. An diesem Posten konnte man Punkte sammeln, ohne dass der Hund was tun musste und wenn man zufälligerweise noch seinen Joker hatte, dann konnte man mit diesem Posten alles rausholen.
Direkt gegenüber dem Hundeplatz war der letzte Posten.
Das Thema hieß "Folge mir", d.h. wir mussten einen abgesteckten Weg laufen und der Hund sollte auf dem gleichen Weg kommen. Juhu, die beiden können es inzwischen, sie kamen brav den Bogen gelaufen, früher kamen sie auf dem direkten Weg.
Wir gaben unsere Postenblätter ab und bekamen den Einheitspreis - zur Freude unserer Hunde eine Tüte Leckys. Da inzwischen aber auch unsere gute Outdoorkleidung aufgab, beschlossen wir nach Hause zu fahren, statt noch den Extrapreis abzuwarten, den jeder bekam, der bis zur Siegerehrung blieb. Und unter den ersten 5 waren wir ja garantiert nicht. Zuhause machten wir es uns dann ganz gemütlich.
Für Candy war es wie Weihnachten, sie durfte meinen Rucksack von aufgeweichten Leckerchen befreien.
Später erfuhren wir, dass Neele 22. und Flame 23. wurden. Ich finde, das ist ein sehr gutes Ergebnis. Im großen Ganzen war es ein schönes Military, schade nur dass das Wetter nicht mitgespielt hat.